VERNISSAGE

"Wasser zum Leben"

Der alte Nussbaum bei Velthurns gewährt einen Blick auf den Schlern.

Der Blick geht vom Coll da fill im Ostteil der Alm nach Westen in Richtung Schlern und Santnerspitze.

So bietet sie sich von der Seiseralm aus dar. Im Hintergrund ist der Sedlastock zu sehen. Alexander von Humboldt hat den Langkofel als "die schönste Berggestalt der Dolomiten" bezeichnet.

Der steile Weg hinein in die Morgensonne ist auch ein Motiv aus Südtirol. Und irgendwie auch ein Symbol für unseren Lebensweg im Glauben, im Helldunkel und viel Licht im Ziel.

Immer wieder ist das Spiel des Morgenlichts um die markanten Felsen der Santner- und Euringerspitze faszinierend Und der stille Völser Weiher, der im Mittelalter angelegt wurde, spiegelt die Schönheit.

So bietet sie sich an einem Herbstabend vom Gelände oberhalb Rum aus dar.

Der Blick geht über das Schmirntal hinweg. Hier ist das Massiv des Olperers mit dem Fußstein besonders eindrucksvoll.

Habicht, Freiger, Wilder Pfaff, Zuckerhütl und Pfaffenschneide - die Innsbrucker Hausberge, die bis ins Inntal herein grüßen.

Das Bild ist eine Erinnerung an die Atlantikküste. Am felsigen Ufer der Bretagne schäumen die Wasser auf. Aber das Meer dahinter ist grenzenlos.

Diese Winterlandschaft bietet sich an, wenn man vom Lanserkopf bei Innsbruck nach Osten schaut. Am Horizont grüßt das Kellerjoch.

Dies ist für mich eine der einprägsamsten Kindheitserinnerungen. Von dieser Wiese am Seeufer habe ich viele Fuder Heu eingebracht. St. Valentin auf der Haide ist der Heimatort meines Vaters. Ein Mondnachtaufstieg auf den Ortler bleibt auch unvergesslich.

Wenn man durch die Wälder wandert, ist das Spiel von Licht und Schatten zwischen den Stämmen immer besonders beeindruckend. Leider reicht mein Malversuch nicht aus, den ganzen Zauber einzufangen.

Es war nur eine kurze Rast auf der Fahrt zum Rosengarten. Von dem Blumenbalkon in Tiers war der Blick auf die aus dem Nebel auftauchenden Silhouetten der Laurinswand under Vajolettürme drohend und zauberhaft zugleich.

Das Dörflein in einem Seitental des Sarntals, mit seiner wunderbaren gotischen Kirche, den Edelweißgräbern auf dem Friedhof und dem stillen Bergsee, von dem der Bach herunterströmt , ist ein Geheimtip für Südtirolfreunde.

Knapp bevor sie gemäht wurde, durfte ich diese ungewohnt blumenreiche Wiese des Planötzenhofs über Innsbruck mit der Serlel im Hintergrund festhalten.

Ein Ausschnitt des Panoramas vom Planötzenhof fängt den alten Kern von Hofburg und Dogana. Der Planötzenhof erinnert an die Zeit vor tausend Jahren, als viele Leute hier noch rätoromanisch sprachen: Planötz = lat. planities, die Ebene.

Es ist eine berühmte Kapelle in der Provence, die schon viel bedeutendere Maler begeistert hat.

Die Blumeninsel im Bodensee ist eine einzige Symphonie von Blütenpracht, alten Bäumen und dem blinkenden See - ein kleines Paradies.

Den majestätischen Berg habe ich Tag für Tag vor mir. Und zu jeder Tages- und Nachtzeit zeigt er sich in anderem Licht und anderen Wolkenstimmungen. Er ist für mich voller Erinnerungen. Von seinem Gipfel sieht man an klaren Tagen den Triglav in Slowenien.

So bezaubernd das Phänomen der Mitternachtssonne im Hohen Norden ist, das ich durch drei Sommer hindurch gesehen habe, erst auf lange zeitliche Distanz hin kann ich mich an ihre Schönheit erinnern. Damals hatte dieser Ort am Tuoppo-Sero nichts Idyllisches. Hier war unsere Kampfstellung. Der Krieg wirft über alle Schönheit dieser Welt einen Grauschleier.

Es gibt nicht viele Städte in der Welt mit einer solchen Bergkulisse im Norden, die zum Greifen nahe ist: Brandjoch, Frau Hitt und die Sattelspitzen.

Dieser reizvolle Winkel Innsbrucks mit Hofburgsüdturm, Altstadttor und Hofkirche wird am Abend besonders lebendig, wenn die Menschen in Theater und ins Konzert strömen.

Sie sind sich immer ähnlich, die tosenden und schäumenden Reichtümer Tirols, wo sie noch wild und ungebärdig durch Schluchten und Wälder in die Tiefe stürzen.

Wenn man aus dem Hofgarteneingan heraustritt, stehn die Fiaker im Schatten der Bäume wie ein Scherenschnitt. Abseits vom großen Lärm, kommen sie mir im Verein mit Blumen und Blätterdach wie ein Symbol des sanften Tourismus vor.

Dies ist das Original zur heurigen österreichischen Weihnachtsmarke. Das romantische Kirchlein hätte viel vom Großglocknerdorf zu erzählen. Im Boden, auf dem es steht, fanden sich römische Scherben.

So bietet sie sich von den Rotwandwiesen bei Sexten dar. Sie ist eine der wilden Berggestalten der Dolomiten.

Auf dem Weg von Innsbruck über Schönberg, Gleins und die Gleinsermähder nach Maria Waldrast bin ich oft in Mondnächten über diese Bergwiesen gegangen, hinter denen unmittelbar die Serles aufragt.

Der auf Gäste vor dem Hofgarten wartende Fiaker ist in der hektischen Stadt so etwas wie ein Urbild der Langsamkeit des Lebens und damit ein Stück Therapie für die allzu eiligen.

Als alter Mensch malt man gerne alte Bäume. Es ist mit ihnen wie bei den Menschen: Jung Gesichter sind schöner - aber die alten wissen mehr zu erzählen.

Zu den eindrucksvollen Städtebilder Tirols gehört das alte Schwaz. Die Straße wird wunderbar abgeschlossen mit dem Blick auf die Fassade der Stadtkirche. Dieses Bild ist das Motiv für das heurige Weihnachtsbillet der Caritas.